Bei Andrea wurde im September 2009 Morbus Hodgkin diagnostiziert. Im Juli 2012 kam der Rückfall. …
]]>Das Interview hat Ute Reiner geführt.
Vollständig zu lesen im abschließenden Porträtband
Das Interview hat Ute am Telefon geführt.
Fotos gibt’s daher noch (!) keine.
Claudia. „Ich bin auch eine Überlebende“, so hat sich die 26jährige per Mail gemeldet. Anfang 2010 war sie wegen eines vermeintlichen langwierigen Schnupfens beim Arzt. Diagnose: AML! – Bis dahin war Claudia eine dynamische und sportliche junge Frau, die kurz vorm Abschluss ihres Studiums stand. „Ich war es gewohnt, gesund zu sein. Im Krankenhaus war ich nur zu Besuch. Mein Körper hat funktioniert und jetzt, jetzt ist das nicht mehr mein Körper! Aber wir müssen miteinander auskommen.“
Claudias ganze Mut machende Überlebensgeschichte erwartet euch in unserem abschließenden Porträtband.
Text&Interview: Ute Reiner. Fotos: Lena Reiner.
]]>
Man muss ihn noch gar nicht persönlich kennengelernt haben, um zu wissen, dass er 20 Jahre alt war, als bei ihm Darmkrebs diagnostiziert wurde. Seine Mutter ist daran gestorben. Benni ist inzwischen 24 und lebt mit seiner Freundin und zwei Meerschweinchen in einer hellen, gemütlichen Wohnung am Rand von Schwäbisch Hall. Im Diakonischen Krankenhaus der Stadt ist er bestens bekannt, denn seit Juni 2013 ist er vierzehntägig dort und bekommt Infusionen im Rahmen einer sogenannten Erhaltungstherapie. Erhalten werde soll, bitte schön, der Status quo, denn mit dem lässt sich noch ganz gut leben. Der Tumor selbst ist nicht mehr operabel. Und Benni gehört inzwischen zu den „Beuteltieren“, was eine humorvolle Beschreibung der „Stomaträger“ für sich selbst ist. (Die „Spuren“ sind übrigens im Internet bei facebook und auf Benjamins Blog zu finden. Und es lohnt sich aus verschiedenen Gründen, dort nachzulesen!)
WEITERLESEN ist später in unserem Bildband möglich…
]]>Arthur, 41 Jahre alt, ist in der Ukraine geboren und 1989 nach Deutschland gekommen. Er spricht perfekt Deutsch und rollt das r so schön. Das kann man hören, obwohl er seit seinem 2.Schlaganfall u.a. an Sprachstörungen leidet. Vor kurzem ist er umgezogen. Umzugskisten stehen noch in der neuen Wohnung, die komplett ebenerdig ist. Sein Vater, der uns die Tür geöffnet hat, werkelt während des Interviews im Hintergrund.
Arthur lacht viel. Manchmal an Stellen, an denen unklar ist, ob es nicht eher Galgenhumor ist. Zum Beispiel dann, wenn er vom Vater spricht, den er mit seinem Umzug entlasten wollte und der nun viel zu tun hat. Arthur meint, er sei nicht kompliziert als ich ihm sage, dass es mein erstes Interview bei Überleben sei und ich eine gewisse Fragenscheu verspüren würde.
Arthur ist gut ausgestattet mit digitalen Medien und blättert immer wieder auf dem Tablet, um uns Fotos von früher zu zeigen: von sich selbst und von seinem künstlerischen Ausdruck. Er hat Grafikdesign studiert und war über 10 Jahre als Art Director in unterschiedlichen namhaften Unternehmen beschäftigt. Auf den Fotos sieht man einen sehr attraktiven jungen Mann bei der Arbeit, mit Auto, mit schöner Freundin, beim Rauchen. Tolle Bilder! … Mit Rollstuhl – in dem sitzt Arthur seit 2009 – lässt er sich ungern (oder gar nicht?) fotografieren. – Auf keinen Fall wollte er sich in seiner unvollständig eingerichteten Wohnung fotografieren lassen. Daher wird Lena noch irgendwann einen Fototermin vereinbaren.
Die Begegnung wirkt nach. Noch fehlen die Worte. Eigentlich unglaublich. Aber ich bemerke, wie viele Schubladen sich in meinem Gehirn über die Jahre (ich bin 59) angesammelt haben.
]]>